Marvin Preuss xsteadfastx photo

github twitter mastodon flickr

Der Tag an dem Umberto Eco starb

/// d794cd8 /// umbertoeco books

Eigentlich bin ich kein großer Hörbuch-Fan. Doch seit ein paar Minaten habe ich ein Audible-Abo. Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad ins Büro und wenn die Podcasts leer gehört sind, greife ich auf das ein oder andere Hörbuch zurück. Ich habe gemerkt das es mir oft ziemlich schwer fällt mich auf die aufgezeichneten Sätze zu konzentrieren. Ich weiß das ich ein sehr langsamer Leser bin und so fehlt mir mein eigener Rhytmus und vielleicht auch das Gefühl von Papier zwischen meinen Fingern.

Serravalle Pistoiese

Eigentlich bin ich kein großer Hörbuch-Fan. Doch seit ein paar Minaten habe ich ein Audible-Abo. Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad ins Büro und wenn die Podcasts leer gehört sind, greife ich auf das ein oder andere Hörbuch zurück. Ich habe gemerkt das es mir oft ziemlich schwer fällt mich auf die aufgezeichneten Sätze zu konzentrieren. Ich weiß das ich ein sehr langsamer Leser bin und so fehlt mir mein eigener Rhytmus und vielleicht auch das Gefühl von Papier zwischen meinen Fingern. Als ich also Donnerstag das neue Audible-Guthaben erhiert, wollte ich es in eins meiner Lieblingsbücher investieren. Diese Art von Bücher die man immer wieder gern liest. Etwas was ich schon kannte und meinen monotonen Arbeitsweg ein wenig aufhellen kann. Nicht etwa durch seine fröhlichkeit, sondern durch die wunderschänen Sätze. Ich musste nicht lange überlegen. Die Wahl viel sofort auf Der Name der Rose. Das Buch las ich ich zum ersten mal vor ein paar Jahren in der Toskana. Dies war mehr ein Zufalls als eine geplante, örtlich passende, Urlaubslektüre. Als ich vor dem alten toskanischen Bauernhaus saß und das Buch zum ersten mal aufschlug,und nach ein paar Seiten merkte wo die Geschichte spielt. Ich malte mir aus, das die Abtei sei identisch mit den alten Ruinen die wir am Tag vorher auf einen Hügel entdeckt hatten. Im morgendlichen toskanischen Nebel stellte ich mir vor der Novize Adson von Merl zu sein und flog durch die Seiten des Buches. Dies war der Beginn meiner Faszination für Umberto Eco. Ich habe bei welten nicht alles gelesen oder gar verstanden was er veröffentlich hat. Aber seine Wissenswurt und sein nicht endendes Interesse in allen Bereichen der Wissenschaft und Kultur sind eine riesige Inspiration. Seine private Bibliothek und seine These zur Anti-Bibliothek sind Teil meiner täglichen Träumerein. Und nicht zuletzt haben wir unseren Kate nach ihm benannt. Diese Entscheidung fiel sehr schnell. Am Morgen des Samstags, nachdem ich die ersten Kapitel “Der Name der Rose” gehört habe, las ich von seinem Tod. In einem Jahr wo fast wöchentlich eine Legende stirbt, ist es doch der Tod Ecos der ein mich am meisten berührt.