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Prince.

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Prince ist tot und das Jahr 2016 zieht weiter mordend durch den Raum um noch mehr der größten Künstler zu rauben. Als ich 1984 geboren wurde, sagte mein Onkel das dies ein gutes Jahr sei, meine Geburt und “Purple Rain”. Das eine war der Beginn meiner eigenen Zeit und das andere das Release eines der vielleicht besten Alben aller Zeiten. Prince war immer ein großer Teil meiner ersten musikalischen Wahrnehmungen.

Das Cover des New Yorkers vom 2. Mai 2016

Prince ist tot und das Jahr 2016 zieht weiter mordend durch den Raum um noch mehr der größten Künstler zu rauben. Als ich 1984 geboren wurde, sagte mein Onkel das dies ein gutes Jahr sei, meine Geburt und “Purple Rain”. Das eine war der Beginn meiner eigenen Zeit und das andere das Release eines der vielleicht besten Alben aller Zeiten. Prince war immer ein großer Teil meiner ersten musikalischen Wahrnehmungen. Mein Onkel erzählte mir pausenlos von ihm. Überall in seinem Zimmer hingen Poster von Prince. Es war der erste Baustein zu meiner sich entwickelnden Musikliebe. Nun sitze ich in einem ähnlichen Zimmer. Eine kleine Reproduktion seines damaligen Zimmers. Meine Schränke sind gefüllt mit seinen Platten die er mir vermacht hat. Der größte Ritterschlag, damit beauftragt zu werden diese Platten aufzubewahren und sie zu spielen. Schließlich steckt da ein halbes Leben drin. All die biografischen Verbindungen. Er erzähle von den Prince Konzerten die er besucht hatte. Das eine mal als die Menge an Menschen ihm die Schuhe ausgezogen hat, als sie ihn, einer Meeresbrandung gleich, vor und zurück trieben ließen und er nur in Socken das Konzert verlassen musste. Natürlich erst nach der letzten Zugabe. Oder das eine mal als er die Sonnenbrille von Prince fing die er ins Publikum geschleudert hat. Für mich klang das immer nach den besten Erlebnissen die man als Erwachsener erleben kann. Und auch heute hat sich meine Meinung kaum geändert. Er erzählte mir wie er einmal auf die geheime After Show Party in London gelangt ist. Prince saß auf der Bühne im dunkeln, nur er und seine Gitarre und ein Gitarren-Soli das eine halbe Stunde dauerte. Dies ließ für mich den musikalischen Kontext von Prince ins unermäßliche wachsen. Ich habe für die Musik von Prince, und sein faszinierendes absurdes Leben, sehr viel übrig. Doch die größte Faszination für Prince ist die meines Onkel und was sie für einen Eindruck bei mir hinterlassen hat. Etwas scheinbar religiöses. Etwas das sein Leben ausmacht. Als ich heute von dem Tod von Prince las, schrieb ich meinem Onkel eine Nachricht wie Leid es mir tut, danach legte ich “Controversy” auf und dachte daran wie sehr er mir gezeigt hat wie groß Musik wirklich sein kann.