Carsten Sostmeier kommentierte die Gold-Medaille der deutschen Reiter
mit folgenden Worten:
“Denn seit 2008 wird zurückgeritten. Wir holen uns Gold. Gnadenlos.”
Erinnert es euch nicht an etwas? Vielleicht mit dem Auszug aus Hitlers
Rede 1939?
“Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen!”
Carsten Sostmeier
Richtig! Und langsam bekomme ich das Gefühl als ob es wohl gar nicht
geht, Sport, Nationalismus und die Vergangenheit Deutschlands zu
trennen. Ich glänze ja durch meine Ablehnung der deutschen
Nationalmannschaft und muss dafür in der Zeit der
Europa-/Weltmeisterschaft ordentlich einstecken. Mir laufen keine Tränen
die Wange herunter wenn ich die Nationalhymne höre oder ein deutsches
Fahnenmeer sehe. Und um ehrlich zu sein widert mich dieser
Partynationalismus an. Alles wirkt total gekünstelt. “Die anderen Länder
dürfen das ja auch”. Ich habe es sogar probiert: “Love the team…hate
the fans”… wenn ich dann aber lese das “ausländisch anmutende”
Menschen dem Public Viewing verwiesen werden kann ich meinen Unmut über
diese Veranstaltung kaum zurück halten. Anscheinend dockt das “Wir
Gefühl” direkt an 1945 an. Bis jetzt kann mich keiner vom Gegenteil
überzeugen, wenn es noch nicht einmal die Medien schaffen das 3. Reich
aus ihrer sportlichen Berichterstattung rauszuhalten. Mit das
prominenteste Beispiel war Katrin Müller-Hohenstein die ein Tor von
Miroslav Klose bei der WM 2010 wie folgt kommentierte:
“Und für Miroslav Klose: ein innerer Reichsparteitag, jetzt mal ganz
im Ernst, dass der heute hier trifft.”
Katrin Müller-Hohenstein
Ich frage mich ehrlich wie einem so etwas “rausrutschen” kann… Sorry
Deutschland… wir sind immer noch keine Freunde…
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