“Allein unter Deutschen” von Tuvia Tenenbom habe ich wirklich
verschlungen und das Thema interessant “Wie sieht es eigentlich aus mit
diesem Deutschland?". Gibt es noch Antisemtismus? Was bedeutet hier
eigentlich israelkritisch? Er reiste ein halbes Jahr durch Deutschland
und interviewte viele Menschen. Was man schnell merkt ist das
Antisemitismus sehr fest verankert ist. Sein es Aussagen wie “Juden sind
ja immer sehr reich”, “dem Juden gehören alle Banken” oder Leute die
Klagemauern in Köln aufstellen um den “Völkermord an den Palästinensern”
zu dokumentieren. Absurder wird es wenn solche Menschen als Leiter in
Holocaust-Gedenkstätten eingesetzt werden. Sachen gibt es, die kann man
sich einfach nicht ausdenken. Der erste Verlag wollte das Buch nicht
veröffentlichen, solange sie nicht einige Stellen streichen oder
abgeändert hätten, und Thalia hat das Buch aus ihrem Sortiment genommen.
Sie haben sogar ihre Bestsellerliste-Auslage “Allein unter Deutschen”
durch ein Buch von Peter Scholl-Latour ersetzt. Was ist da los? Ist
schon ein komisches Land hier…
Hier gibt es eine Lesung mit Tuvia Tenenbom…großartigst…
Lesung und Diskussion mit Tuvia Tenenbom, Moderation Hermann L.
Gremliza (KONKRET) - Mitschnitt aus der Bar “GOLEM” vom 07. März
2013.
Iris Minich liest die Passage aus dem Buch, Georg Felix Harsch
übersetzt.
Tuvia Tenenbom, Sohn eines Rabbiners in Jerusalem, entdeckt
Deutschland: Stadt, Land, Fluß, Kirchen, Kneipen, den Weltmeister der
Herzen und seine KZs, seine Studenten, Professoren, Banker,
Industriellen, Politiker, Künstler, er spricht mit Helmut Schmidt, Kai
Diekmann, Adolf Sauerland, Helge Schneider, Peter Scholl-Latour, Horst
Tomayer und vielen anderen. Er kam mit zwei Vorurteilen und reist ab
mit einem Urteil: “Es wird viel leichter sein, Frieden zwischen
Arabern und Juden zu schließen, als den Judenhaß der Deutschen
auszumerzen. Er hüllt sich in geistreiche, komplizierte Argumente und
verbirgt sich hinter tausend Masken.”